Die wohltuende Alternative zum Latexkondom

Kategorie Materialien

Collagen

Ein Material mit verbesserter Stärke und Empfindlichkeit unter Verwendung von Kollagenfibrillen aus Rindersehnen. Die Kollagenfibrillen sollten eine hydratisierte, mikro-rauhe, hautähnliche Oberflächentextur für ein neuartiges Kondom schaffen.

Naturdarm

Spezialbehandelter Naturdarm ist schon viel länger im Einsatz als Latex oder Kunststoffe. Zur Abwehr sexuell übertragbarer Krankheiten sind Kondome aus Naturdarm allerdings nicht geeignet – die natürliche Mikroporösität des Materials bietet keine ausreichende Barriere gegen Bakterien bzw. Viren.

Nanopartikel

Neuartige „Nano-Materialien“ sind in der Regel Kombinationen aus langkettigen Polymeren (wie z.B. Latex oder Polyisopren) und Hilfsstoffen wie z.B. Graphen, die Kondome haltbarer, dünner, elastischer und generell besser machen sollen.

Graphen

Als neues Material für Kondome wird neben Hydrogel auch Graphen gehandelt; dazu gibt es aber (außer etwas Geld von Bill Gates) noch nichts Substantielles; für 2015 angekündigte erste marktreife Kondome sind nie erschienen.

Hydrogel

Hydrogel-basierte Materialien bilden die Grundlage für neuartige Kondome, an denen noch geforscht wird. Hydrogel könnte sich zu einer guten (wenngleich zu Anfang sicher nicht preiswerten) Alternative zu Latex bzw. Polyisopren entwickeln.

AT-10

Beim Kunstharzderivat AT-10 handelt es sich um eine synthetisch hergestellte, ca. 15 Mikrometer dünne transparente Kunstharzfolie. Das Material ist im Gegensatz zu Latex kaum dehnbar, kann sich aber gut an jede Penisform anschmieg, ohne zu verrutschen.

Nitrilkautschuk

Als Material für Untersuchunghandschuhe in der Medizin schon seit einiger Zeit bekannt, sticht bei diesem Material besonders die gute chemische Beständigkeit hervor. Der Einsatz als Kondom-Material ist relativ neu.

Polyisopren

Polyisopren ist – genau wie das von den Taucheranzügen u.ä. bekannte Neopren – ein synthetisches Gummi, das sich in den Eigenschaften kaum vom Natur-Latex unterscheiden lässt. Es „fehlen“ eigentlich nur die im Natur-Latex enthaltenen Eiweißstoffe, die als Auslöser der Latexallergie gelten.

Polyurethan

Für die Verwendung als Kondom spricht vor allem die Reißfestigkeit und Undurchlässigkeit gegenüber Viren, Bakterien und natürlich Sperma, die Geruchlosigkeit und die physiologische Unbedenklichkeit des Materials sowie die Tatsache, dass dies alles schon mit einer Materialstärke von 0,02 mm erreichbar ist.

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